Psychotherapeutische Praxis für Verhaltenstherapie
Psychotherapeutische Praxis für Verhaltenstherapie
Praxis für Psychotherapie
Praxis für Psychotherapie

Soziale Phobie

Symptome

Es besteht dauerhaft eine Angst vor einer oder mehreren sozialen Situationen. Die Phobien sind also entweder auf

z. B. eine soziale Situation begrenzt, wie das Essen oder Sprechen in der Öffentlichkeit, Treffen mit dem anderen Geschlecht oder beziehen sich auf fast alle sozialen Situationen außerhalb der Familie.

 

Es wird befürchtet, in diesen sozialen Situationen zu versagen, negativ von anderen beurteilt und abgewertet zu werden, sich peinlich zu verhalten, gedemütigt zu werden.

 

Häufige körperliche Symptome stellen Erröten, Händezittern, Drang Wasser zu lassen, dar.

Das Erwarten von sozialen Situationen ruft bereits physiologische Reaktionen wie Herzklopfen hervor, führt zu belastenden Katastrophengedanken (z. B.:"ich bin dumm und hässlich, die anderen werden meinen Vortrag ins Lächerliche ziehen, ich werde versagen") und lässt die betroffenen Personen oftmals Situationen ganz meiden oder nur mit einem ausgeprägtem Sicherheitsverhalten (z. B. Beruhigungstabletten, bei Vortrag Tasse umklammern)  und sozial unangemessem Verhalten (z. B. Blickkontakt oder Konversation vermeiden) überstehen. 

 

Die Betroffenen leiden sehr stark unter diesen Beschwerden und sind in ihrer Lebensführung stark eingeschränkt.

 

 

Behandlung

Ein mögliche Behandlung könnte folgendermaßen aussehen:



Bewältigung der sozialen Phobie

Ein individuelles Erklärungsmodell wird erarbeitet (u. a. inwiefern spielt meine Lebens- und Lerngeschichte eine Rolle).

Was trägt zur Aufrechterhaltung meiner sozialen Phobie bei?

Erlernen eines Entspannungsverfahrens.

Verhaltensorientierte Interventionen, z. B. zunächst Rollenspiele, dann Übungen im echten Leben mit ausführlicher Vor- und Nachbesprechung in Richtung eines gewünschten Verhaltens, dies bedeutet, sich mit seinen Ängsten, Befürchtungen zu konfrontieren und zu überprüfen, was passieren wird. Der Betroffene bestimmt sein Tempo für Verhaltensübungen und deren Schweregrad immer selbst.

Ziel ist es, dass der Leidtragende wieder handlungsfähiger wird, trotz seiner Angst wieder auf Menschen zugehen kann, positive Erfahrungen im Umgang mit anderen Menschen macht und diese als solche auch wahrnimmt, sowie lernt, permanenten Selbstabwertungen entgegenzusteuern.

 

Positive Einstellungen gegenüber sich selbst sowie positive Selbstverbalisation sollen schrittweise aufgebaut werden. Sich seiner eigenen Stärken und Fähigkeiten bewusst werden und eigene Schwächen annehmen lernen, stellen eine Lernaufgabe dar.

 

Natürlich geht das nicht über Nacht, eine innere Bereitschaft, an sich zu arbeiten, stellt schon den ersten, wichtigen Schritt dar. Biographische Aspekte, wie die Beziehung zu wichtigen Bezugspersonen, spielen hier eine große Rolle.

Soziales Kompetenztraining (z. B. unsicheres vs. selbstsicheres, verbales und nonverbales Verhalten einüben, wie übe ich Kritik, nein sagen = ja zu sich sagen, schlechtes Gewissen annehmen lernen).

Umgang mit Rückfällen.

 

 

 

 

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