Zunächst finden bis zu drei psychotherapeutische Sprechstunden und bis zu vier probatorische Sitzungen mit dem Ziel der Diagnostik, Therapieplanung und Zielerabeitung statt, die Therapeutin möchte einen Überblick über Ihre Beschwerden erlangen. Patient und Therapeut können sich kennen lernen und sehen, ob sie zueinander passen. Im Laufe dieser Sitzungen wird gemeinsam über eine weitere Therapie entschieden.
Die erste psychotherapeutische Sprechstundensitzung dient der Feststellung, ob eine ambulante Psychotherapie indiziert ist oder nicht.
Es gibt der Möglichkeit nach den psychotherapeutischen Sprechstunden eine zwölfstündige Aktuttherapie ohne Wartezeit auf eine Genehmigung durch die Krankenkasse unmittelbar zu starten, wenn dies von der Symptomatik indiziert ist.
Eine therapeutische Sitzung dauert 50 Minuten, findet in der Regel wöchentlich statt, wobei je nach Bedarf seltenere oder häufigere Kontakte möglich sind. Eine Therapie dauert in der Regel zwischen 24 (2 x 12 Stunden) und 60 Stunden, im Ausnahmefall bis zu 80 Stunden. Bei Bedarf finden einzelne Sitzungen auch außerhalb des Praxisraumes statt (siehe erste Seite unter Schwerpunkte - Expositionen).
Vorweg sei erwähnt, die Verschwiegenheitspflicht ist für den Psychologischen Psychotherapeuten gesetzlich geregelt: Strafgesetzbuch § 203 StGB und Strafprozessordnung §53 StPO. Psychologische Psychotherapeuten haben z. B. ein Zeugnisverweigerungsrecht, sie können nicht gezwungen werden, vor Gericht auszusagen.
Eine aktive Mitarbeit in und außerhalb der Therapie ist wichtig, so wird der Patient z. B. außerhalb der Therapiesitzungen immer wieder gebeten, neu erlernte Fertigkeiten auszuprobieren bzw. "Hausaufgaben" durchzuführen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Sie zu jedem Zeitpunkt der Therapie immer perfekt motivert sein und aktiv mitarbeiten müssen, um eine Therapie besuchen zu können.
Der Aufbau von Therapiemotivation am Anfang und auch während der einzelnen Therapieschritte ist Teil der Therapie. Eine innere Bereitschaft, etwas ändern zu wollen und ein persönlicher Leidensdruck sind die beste Voraussetzung für eine Therapie. Wichtig ist, dass Sie es für sich selbst tun!